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Sondersession zur Credit Suisse

[09.04.2023] Offener Brief an unsere Parlamentarier.

„De quoi s’agît-il?“ 

Schon wieder eine Staatskrise unter diesem Parlament!

Sehr geehrte Parlamentarier,

Sie haben eine Sondersession einberufen, um sich, vor den wichtigen Wahlen im Herbst, nochmals tagelang, fernsehwirksam zu präsentieren, und über das Versagen der Credit Suisse zu referieren, die Schuldigen zu finden und über ihre „Bestrafung“ zu beschliessen.

Wenn SIE es noch nicht wissen, das Schweizer Volk weiss es seit 2005:
Dieses Parlament in Bern sind die Schuldigen!

SIE haben in all Ihren Haupt-Aufgaben versagt:

  • SIE haben die Abstimmung über die Abzocker-Initiative von Thomas Minder zuerst 8 Jahre verzögert.
  • SIE haben den „wuchtigsten Volksentscheid aller Zeiten“ verwässert und daraus sogenannte Gesetze gemacht, die offensichtlich nicht anwendbar waren und nichts gebracht haben.
  • SIE haben sogenannte Kontrollstrukturen geschaffen, die nichts bewirkt haben.
  • SIE haben sogenannte Chefbeamte und Bundesräte bestellt, die nichts vom „Geschäft“ verstanden haben und noch nichts davon verstehen.
  • Und vor allem:  SIE haben Ihre Oberaufsicht über diesen wichtigen Teil unserer Gesellschaft sträflich vernachlässigt.


Um was geht es jetzt?

1. Es geht nicht nur um die Credit Suisse und ihre heutigen Manager!
Es geht um alle unsere „systemrelevanten“ Banken: Die Credit Suisse, die UBS, die ZKB und „last but not least“ die Nationalbank.

Sie alle sitzen mit „irrsinnigen Einsätzen am internationalen Casino-Tisch des Investment-Banking“. Sie haben in ihrer Gier Derivate-Wetten offen, für ca 100 mal die Jahres-Leistung unserer Volkswirtschaft. Ihre sog. „Verantwortlichen“ überschätzen sich alle in ihrem Poker gegen die AI-Programme der Wallstreet-Banker.

Sie haben dieses Jahr, „überrascht“ von anziehenden Zinsen, dreistellige Milliarden-Verluste gemacht. Mehrere Mitspieler am Tisch wurden illiquid, oder werden es jetzt.

Was passiert in den nächsten 2-3 Monaten, für die uns die Wallstreet-Auguren „die grösste Rezession seit hundert Jahren“ ankündigen?!


2.   SIE müssen JETZT SOFORT durchsetzen:

–     Die Credit Suisse verstaatlichen und „im Turnaround“ direkt führen.

–     Den 4 Banken befehlen, ihren Investmen-Banking Teil abzuspalten,
in eine eigene AG, zu verkaufen (zurück nach USA) oder abzuwickeln.

–     Das Casino mit Derivaten auf Aktien von Schweizer Firmen
sofort verbieten.


3.   SIE müssen JETZT, IN WENIGEN WOCHEN

–     Die Gesetze überarbeiten und neu erlassen

–     Die sog. Kontrollorgane in echte Führungsorgane umfunktionalisieren,
oder auflösen.

–     Die betreffenden Chefbeamten ersetzen und die Exekutiv-Politiker ausbilden,
oder ersetzen.

4. Zur Erinnerung, die Aufgaben der Banken:

  • Sie müssen das Geld, das die Arbeitende Bevölkerung verdient hat, aufbewahren und zinsbringend bewirtschaften,
  • indem sie dieses Geld den Haushalten wieder ausleihen, für grössere Anschaffungen
  • indem sie dieses Geld treuhänderisch den Betrieben in Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie zur Verfügung stellen, als Kapital und Kredite für Firmengründungen, für Investitionen, für den Betrieb, für grosse Projekte oder Aufträge, etc.
  • und sie müssen den Wert dieser Ersparnisse der Arbeitenden Bevölkerung sichern und mehren, als Vorsorge für Arbeitslosgkeit, Invalidität und Alter.

5.   Die Zeit rennt !


P.S.  Wir haben als Systemingenieure und Management-Berater in den 90er-Jahren geholfen, mit „Private Equity“ KMUs zu finanzieren, als es dafür noch keinen „Neuen Markt“ gab. Wir taten dies u.a. in der grössten bankenunabhängigen Vermögensverwaltung:
Wir führten neue Vertriebskonzepte ein, für ihre „High-Networth-Kunden“: „Community Building“, u.a. durch „Mitdabeisein“ an Kultur-Events, durch „Mitmachen“ an Firmen-Startups mit „Private Placements“, durch „Mitmachen“ an Sportler-Karrieren mit Sponsoring (1.Sponsor von Federer, Curling Damen, Fechtern), etc.  Diese neuen Konzepte verhalfen ein paar Jahre später der UBS zur durchschlagenden Akquisition grösster Vermögen in Amerika und Asien.
Aber wir lernten auch, vom Chef der Vermögensverwaltung, wie man durch sorgfältige Absicherungen auch die Vermögen der konservativeren Pensionskassen und Firmen mehren konnte, und selber noch Gewinn machte dabei: 2-mal in 20 Jahren wurde die VV-Firma gegründet, durch die Pensionskasse der Mutterfirma, wirtschaftete jeweils mit gutem ROI und wurde je nach 10 Jahren für 2-, 3-stellige Millionenbeträge verkauft, je an eine mittelgrosse Bank; zur wiederholten Freude der Pensionäre.

Wir wurden selber auch zu Investoren in Startups, kurz bevor die „Grösste Bank UBS“ entstand durch Uebernahme einer Investment-Bank. Und wir mussten dann miterleben, wie diese „Grösste Bank UBS“ alle unsere IPOs zerstörte, die meisten Kredite an die Industrie kündigte und so den Start gab zur „Deindustrialisierung der Schweiz“, mit „Vertreiben“ von Basisproduktionen nach Fernost und von Innovationen und Entwicklungen nach den USA.

Ich habe bis vor ein paar Jahren, als Chronist, diese schlechte Entwicklung um unsere Schweizer Banken kommentiert in www.offside-paradeplatz.ch
F.V. 09.04.2023

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! Offside !

[20.03.2019] Immer mehr „Bad News“ aus dem Herzen von Zürich

Der Paradeplatz, mit seinen 4 Grossbanken UBS, CS, ZKB und SNB, ist das „Herz“ unserer Stadt, und der Wirtschaft der ganzen Schweiz.  Die vier Institute sind in den letzten 20 Jahren extrem gewachsen und „system-relevant“ geworden, für unsere starke, aber doch kleine Volkswirtschaft.  Sie meinten, in einem rechtsfreien Raum „gamblen und spekulieren“ zu können, in dem die schiere Grösse der Einsätze alle Mittel heiligt, und alle Top-Player, auch bei offensichtlich strafrelevantem Tun, frei und heilig gesprochen werden.  2008 mussten UBS und CS deshalb mit riesigen Finanzspritzen gerettet werden.

In den letzten 20 Jahren haben diese Banken am Paradeplatz unserer Schweiz mehr Schaden zugefügt als alle Misswirtschaften aller Jahrhunderte davor:  Sie haben die moderne Abzockerei erfunden und professionalisiert: Sie haben unserer Volkswirtschaft, uns Bürgern mit unserem Ersparten und unseren Vorsorge-Einrichtungen unvorstellbare Werte gestohlen und erpresst, zur eigenen Bereicherung und zur Bereicherung ihnen verbundener obskurer Kreise.  Diese Gelder, Güter und Fähigkeiten werden uns, schon in näherer Zukunft, schmerzlich fehlen.

Wir versuchten 2013 erstmals, die gelb-rote Flagge des Linienrichters hochzuhalten und unsere Straf-Schiedsrichter-Pfeife laut zu blasen, damit die immer noch unverschämt ihren Vorteil nutzenden Stürmer gestoppt werden.  Nicht nur in den fernen USA warteten hunderte von Straf-Verfahren auf die Banker vom Paradeplatz; auch wir sahen, dass wir uns und unsere Ersparnisse schützen müssten, vor den Betrügern und Dieben vom Paradeplatz.

Seit 2013 läuft das „Casino“ noch schneller und die Einsätze werden immer grösser:  Der Nominalwert der Derivate, mit denen heute die CS am Casino-Tisch sitzt, berechneten Experten auf 35’000 Milliarden Fr, die UBS gambelt mit 17’000 Milliarden Fr.  Die ZKB als „führende Bank im Derivatehandel“ dürfte 1′-5’000 Milliarden Fr einsetzen, um damit, und mit UBS im Team, die kleine Schweizer Börse nach Belieben zu manipulieren.  In sehr naher Zukunft kommt das „Rien ne va plus!“ der grossen Korrektur.

In den folgenden Beiträgen und Kommentaren wollen wir auf diese Verfehlungen und ihre Folgen eingehen, um daraus zu lernen, wer unsere wahren Feinde und Abzocker sind, und um sie, mit Hilfe der Politik und der Gerichte, an der finalen Demontage der Schweiz zu hindern.  Wir verbinden neue Tagesaktualitäten mit den gleichen Themen vor Jahren.