1. April 2013: Ende gut, alles gut, mit BVK und Dr. Gut !?

[04.04.2013] Zuerst glaubten wir an einen 1.April-Scherz: 

Aber nein, es war wirklich ein Vorgänger unserer führungsschwachen BVK-Regierungsrätin, Dr. Huber, der dem Radioreporter seine einfältig, naive Geschichte vom BVK-Anlagechef und seiner von der Bank „gewidmeten“ Golduhr erzählte.

Ja ! Ende gut, alles gut !  Mit der Verurteilung und Elimination dieser „einzigen korrupten Stelle“ in der Verwaltung und Aufsicht unserer BVK und ihrem Umfeld, ist unsere Altersvorsorge wieder gerettet, nach Dr. Huber.

Ja ! Ende gut, alles gut !  Und mit der Verbucherei des erneuten Milliarden-Geschenks an das Staatspersonal (und damit auch an sich), hat Frau Dr. Gut unseren Kanton vor „einer schweren Rezession“ retten können. 

Grossartig! Professionell!  Diese Doktores, diese echten „Gralshüter“ des Kantons Zürich!  (Ein Schelm, wer dazu, allzu aktuell, fragt: An welcher Uni, und wie, haben die eigentlich ihren Doktor-Titel gemacht?)

Ja ! Ende gut, alles gut !  „Die BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich“.  So kann man es auf der Startseite des Kantons Zürich lesen.

Aber, mit Verlaub, meine Herren und Frauen Chefs:
Was für „erfolgreiche Geschäfte“ wurden denn letztes Jahr von dieser rührigen Verwaltungsstelle „getätigt“, so dass ein Milliarden-Gewinn in unsere Sparkasse floss?

Die Erklärung kann man weiter unten lesen: Die höchste Rendite haben der BVK die Schweizer Aktien mit 19 Prozent beschert, gefolgt von den Aktien Ausland mit knapp 16 Prozent.“
„Beschert“
ist der richtige Ausdruck, für diesen überraschenden, exponentiellen Anstieg der Aktienkurse an den europäischen Börsen, vis-a-vis einer Wirtschaft in Rezession.  Dazu hat aber wirklich niemand bei der BVK etwas beigetragen, nicht einmal die rührigen Buchprüfer.  Niemand kann sich über Milliarden freuen, sondern alle sollten Angst haben, wie wir kleinen Versicherten, die wir täglich mit rabenschwarzen Wirtschaftsdaten konfrontiert werden.

Als alter Gambler gehe ich jede Wette ein, dass Ende dieses Jahres wieder der alte Kater zurück sein wird :  Die Aktienkurse werden sich über lang an den Wirtschaftsgang angleichen müssen.  In den nächsten Wochen werden unsere Investment-Banker aber noch die Kurse maximal nach oben manipulieren, mit dem vielen Geld in dem sie schwimmen (in den ersten 3 Monaten schon wieder plus 14% im SMI), um dann endlich die Börse wieder mal richtig „zusammenbrechen zu lassen“, diesmal mit Billionen-Gewinnen auf Derivaten.

Hellhörig im Rapport unserer BVK müssen wir aber werden, wenn wir lesen, dass „trotz rekordtiefer Zinsen“ auf Obligationen und „Anleihen im Ausland 6.8% Rendite eingefahren“ werden konnten.  Waren das spanische oder gar griechische Früchte, die da mit solchem Ertrag „eingefahren“ wurden?
Hier aber endet jeder Spass und jede Einsicht mit unfähigen, staatlich versorgten Arbeits-
losen:
  Die Euro-Krise ist 2013 im 8. Jahr (!) und unsere unrührigen Verwalter, ihre Dr. Chefs und Kontrollorgane, sind immer noch nicht aufgewacht aus ihrem Büro-Schlaf der Gerechten und Unfehlbaren.
 

Aber vielleicht tun wir den armen Schlafenden unrecht:
Nur eine Organisation kann uns bewahren vor diesem sicheren GAU unserer Pensionskassen:  Unsere Parlamentarier in Bern müssen endlich über ihren Lobby-Schatten springen und per Gesetz den Handel der Investment Banken mit Fonds und Derivaten auf den Aktien unserer Industrie verbieten, als Ergänzung zur Minder-Initiative. 

Die Aktien der Industrie-Unternehmen sind geschaffen worden für die Finanzierung der Unternehmen; sie sind die einzige, langjährig Ertrag generierende Anlage für uns Alterssparer und unsere Pensionskassen; sie sind keine Spiel-Jetons für kriminelle Investment-Banker.