[01.06.2012] 150 Jahre UBS
Die Investment-Megabank UBS hat schon einen grossen Teil unserer Ersparnisse fürs Alter gestohlen, und stiehlt frech weiter, zum „Jubiläum der dreisten Korruption“ !
Ja ! Und unsere grossen Pensionskassen haben sich von den Investment-Bankern mit ein paar wenigen % Kommissionen „schmieren“ lassen, bis sie jetzt realisieren, dass sie letztlich dabei schon 40% unserer Einlagen verloren, verspielt haben. (Siehe noch einmal „Facts & Offene Fragen“ 2: Kursverlauf der Petroplus-Aktie.)
Die UBS hat seit ein paar Jahren einen neuen Präsidenten des Verwaltungsrates, einen ehemaligen feinsinnigen, demokratischen Bundesrat, der als Garant für schweizerische Solidität der Bank ein neues Image und eine neue Unternehmenskultur hätte bringen sollen. Einen Kulturwandel zum Besseren hat er nicht gebracht, im Gegenteil. Seine schon früher manifeste Führungsschwäche wurde auch in der Bank als Freibrief für erfolgreiches Gambling und folgenreiches Betrügen und Bestechen genommen.
Ganz unbedarft in den grossen Problemen unserer Gesellschaft ist unser alter Finanzminister aber doch nicht: Er kennt die wichtigste Sorge der Menschen in der Schweiz und hat den schä(n)dlichen Umgang seiner Bank mit den Ersparnissen des Schweizer Volkes wohl erahnt.
Noch am 5. April 2012 hatte der französische Professor Marc Chesney an unserer Zürcher Universität der NZZ-Online ein lesenswertes Interview gegeben zum Thema „Finanzsphäre sollte Realwirtschaft dienen.“ (Der Professor wurde darauf in vielen Kommentaren beschimpft!) Beilage 1,
Dieses Interview zu lesen ist ein Muss für alle, die verantwortungsbewusst Geld anlegen müssen, und ein Muss für alle Parlamentarier als Gesetzgeber und für alle Strafverfolger. Die Aussagen des Professors zu den Vorgängen der letzten ca 5-10 Jahre decken sich in allen Punkten mit unseren Erfahrungen. Nur möchten wir alten Schweizer Investoren beifügen, dass das, was alle Investment-Grossbanken heute im internationalen Umfeld mit CDS machen und anrichten, die UBS schon vor 10-15 Jahren mit Kreditausfallversicherungen und Warrants auf unseren Schweizer Aktien „geübt“ hat.
Diese und andere „vereinzelte und private“ Meldungen zum „Pensionskassen-Jahr 2012“ haben den VR-Präsidenten der UBS jetzt zu einem Beschwichtigungs- und Korrumpierungsversuch veranlasst, wie er öffentlicher und dümmer nicht hätte gemacht werden können:
Alt-Bundesrat als Chef-Korrumpeur !!
„Die Universität Zürich wird zum 150-jährigen Bestehen der UBS reich beschenkt. Die Bank geht eine langfristige Partnerschaft mit dem international renommierten Institut für Volkswirtschaftslehre ein und stiftet maximal fünf neue Professuren.“
Zwei Strahlemänner zieren die ganz-seitige PR-Aktion in der Naiven Zürcher Zeitung vom 20. April 2012: Rechts der hämisch grinsende Schenker des neuen, noch höheren Elfenbeinturms, und links der offensichtlich geschmeichelte Turmwart.
Mit dem lächerlichen Betrag von 150 Millionen Fr, verteilt auf 10 (!) Jahre, (rate mal, wieviel % von den X Milliarden Boni zum Jubiläum !?) ist es dem Verwaltungsrat gelungen, den mehr als 1000-fach (!) grösseren Schaden, den die UBS der Schweizer Wirtschaft in den letzten 10 Jahren verursacht hat, einfach wegzuwischen, vergessen zu machen. Der VR-Präsident hat jetzt sicher gestellt, dass die Wirtschafts-Lehrer, – eigentlich ja auch Wirtschafts-Wächter –, an unserer Alma Mater auch in den nächsten 10 Jahren ihre Studenten nicht aufklären werden über das Wirken und Auswirken unserer Investment-Megabanken.
Für uns „UBS-Versehrte“ ist das stinkende Fass der UBS-Korruption übergelaufen :
Wir fordern die Staatsanwaltschaft auf, diesen eklatanten Fall der Korruption auf höchstem und wichtigstem Level unserer demokratischen Gesellschaft, in der Erziehung und Ausbildung ihrer tragenden Glieder, zu untersuchen, voll transparent darzustellen, mit allen Nebenschauplätzen (!) und die Akteure der Bestrafung zuzuführen, gemäss Art 322ter StGB.
Als „Alte Herren“ rufen wir die jungen Wirtschafts-Studenten auf :
Schickt solche Professores nicht in den Elfenbeinturm, sondern in die Wüste ! Seid selber wachsam, denn Ihr werdet, in ca nochmals 10 Jahren, die grosse Rechnung für das Wirken unserer Investment-Megabanken in Europa berappen müssen:
Es werden unvorstellbare Summen sein, die fehlen; wenn es uns nicht gelingt, die Investment-Megabanken zu stoppen, als Vernichter dieser, von den Arbeitenden Bevölkerungen erbrachten und angesparten Werte.